Neue Publikation zu Objekten aus Ravensbrück

Buchcover

Norman Warnemünde hat anläßlich des 60. Jahrestags der Gründung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück 10 von ihm recherchierte Objektbiographien veröffentlicht.

„[…] gebt uns die Andenken, Zeichnungen und Aufzeichnungen, kurz alles, was Ihr über das Leben in Ravensbrück habt. Denkt immer daran, daß in einem Museum die Dinge zu vielen Menschen reden. Wenn sie aber an einem Ehrenplatz in einer Wohnung oder gar recht sorgfältig in einer Schublade aufbewahrt werden, so haben doch immer nur Wenige daran teil.“ (Archiv MGR, Sig. NMG 13-10).

Dieser Appell richtete sich im Jahr 1957 an die ehemaligen Ravensbrückerinnen. Der Aufruf des Internationalen Ravensbrück Komitees zur Sammlung von Exponaten für das zu errichtende Lagermuseum im ehemaligen Zellenbau legte Ende der 1950er Jahre den Grundstein für die heute so umfangreiche museologische Sammlung der Gedenkstätte. 60 Jahre danach, im Februar 2017 startete die Gedenkstätte das Forschungsprojekt „Material, Beziehung, Geschlecht“. Insbesondere die frühen Objekte werden hier mit neuen Fragen in den Blick genommen. Zu den meisten dieser frühen Objekte lagen bis dato keinerlei oder nur sehr wenige Informationen vor. Es ist nun jedoch in vielen Fällen gelungen, die Objekte ihren Stifterinnen zuzuordnen und Entstehungsgeschichten zu rekonstruieren. Ein Teil dieser Forschungsergebnisse ist nun in der Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätte im Metropol Verlag Berlin erstmals veröffentlicht.

 

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